Sunday, March 24, 2013

Auf welcher Seite steht Mansour Osanloo?


Mansour Osanloo, der ehemalige Vorsitzende der Teheraner Vahed Busgewerkschaft wurde im Juni 2011 aus dem Gefängnis entlassen, nachdem er seit 2005 mehrmals wegen seiner Aktivitäten für die Gewerkschaft im Gefängnis war.

Im Januar dieses Jahres gab die Vahed-Gewerkschaft auf ihrer Webseite die Entlassung  Osanloos als Vorsitzenden des Vorstandes bekannt. Diese Ankündigung verbreitete sich wie ein Lauffeuer.

Am 1.März 2013 fand in London eine Pressekonferenz mit internationaler Beteiligung statt, in der der milliardenschwere Geschäftsmann  Amir Hossein Jahanshahi, der als Patriot und Nationalist gilt, eine iranische Vergangenheit  hat und als Gründer der „Green Wave“ bezeichnet wird, den ehemaligen Führer der Vahed-Gewerkschaft Mansour  Oslanoo vorstellte. Osanloo war via Skype zugeschaltet und hielt sich an einem geheimen Ort auf.  Kurz zuvor hatte er sich aus dem Iran abgesetzt.
  
Amir Hossein Jahanshahi sagte: „ Es ist notwendig, die Kontakte mit den iranischen Gewerkschaften nachhaltig aufzubauen, mit dem Ziel, die Arbeiter von der  Notwendigkeit von Streiks im gesamten Iran zu überzeugen, die dann letztendlich zu einem nationalen Aufstand führen werden.  Ich habe Herrn Osanloo gebeten, dafür die Rolle als Koordinator der Kontakte mit den iranischen Gewerkschaften und den daraus resultierenden Aktivitäten zu übernehmen.
Mit der Unterstützung der „Green Wave“ hat Mansour Osanloo mit dieser wichtigen Mission beonnen.“

 Seit ca. 10 Jahren ist Amir Hossein Jahanshahi politisch aktiv. Sein Vater war einst unter dem letzten Schah Reza Pahlavi als Finanzminister tätig. Zudem war er einer der Gründer der Pahlavi Stiftung und agierte als Vizepräsent der Stiftung.
  
19 Tage später behauptete Osanloo in einem offiziellen Grußwort für das iranische Neujahr:
“… einige Wochen zuvor, als ich meine Ausreise aus dem Iran beim TV Sender Raha erläuterte, entstand der Eindruck, dass ich mich einer speziellen Gruppe angeschlossen hätte, um meine Aktivitäten dort fortzusetzen. Deshalb möchte ich betonen, dass dies ein Ergebnis von Missverständnissen während des Interviews war. Ich möchte zudem betonen, dass ich keiner Partei, politischer Organisation oder Medienorganisation angehöre…“
  
Im Februar 2011 erschien Jahanshahi auf einer Pressekonferenz mit Mohammadreza Madhi als sein Verbündeter. Madhi ist ein ehemaliges Mitglied der revolutionären Garde Irans. Er behautete in diesem Interview: “Unsere Gefolgschaft besteht aus 20,000 Mitgliedern der Revolutionsgarde und des Geheimdienstes, die den Sturz des iranischen Regimes steuern und dabei eine Schlüsselrolle einnehmen sollen.“