Hundert entlassene Arbeiter der Safa Rohrfabrik betraten
in den ersten Morgenstunden des 21.April die Fabrik, um gegen ihre ungerechtfertigte
Entlassung und der Nichtauszahlung ihrer
Löhne zu protestieren. Die anderen noch beschäftigten Arbeiter schlossen sich
umgehend den Protesten an und stoppten die Produktion. Berichten zufolge hatte
der Arbeitgeber auslaufende Zeitarbeitsverträge von 100 Arbeitern nicht verlängert
und hatte sie entlassen. Weiterhin verlängerte er für weitere 1100 Arbeiter,
die Zeitverträge mit einer Dauer von 6-12 Monaten besitzen) nur um einen Monat,
um zukünftige Entlassungen einfach zu ermöglichen. Am 9.April sollte ein Teil
von im Rückstand befindlichen Lohnzahlungen getätigt werden. Sowohl die Auszahlung
fand nicht statt, zudem wurden auch 100 Arbeiter entlassen und für alle anderen
Mitarbeiter wurden die Zeitverträge nur um einen Monat verlängert.
Berichten zufolge, versuchten die Werksmanager die Arbeiter,
die sich dem Streik angeschlossen hatten, zu bedrohen. Dabei kam es zu direkten
Gegenreaktionen durch die Arbeiter und zu scharfen verbalen Auseinandersetzungen
zwischen den Arbeitern und dem Werksmanagement.
Der Streik in der Safa Rohrfabrik
wurde durch die Arbeiter der Nachtschicht ohne Unterbrechung fortgesetzt.